Irgendwie hatten wir für die geplante Urlaubszeit in Schottland keine freien Unterkünfte in „unserer“ Region gefunden. – Daher musste eine Alternative her.
Wir haben gesucht und gefunden: ISLAND
Das Land liegt im Norden, es ist vom Atlantik umgeben und Ende Mai/Anfang Juni ist noch keine Touristensaison.
Nachdem Rainers Knie-OP am Abflugtag exakt 3 Monate zurücklag, war klar, dass wir keine ausgedehnten Wanderungen unternehmen konnten. – Aber mit dem Auto konnten wir viele traumhafte Plätze erreichen. Allein die Fahrt zu unseren Tageszielen war traumhaft.
Claudia hatte auf jeden Fall viel Spaß am Autofahren. Wir waren rund 2000 km auf Schotterpisten unterwegs. Das ist mit einem geländetauglichen Fahrzeug Fahrspaß pur. Die Isländer erlauben nämlich auf den Schotterpiste Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h.
Daher haben wir auch – wie wir die meisten Urlaube planen – 2 Unterkünfte für je eine Woche gefunden, von denen aus wir ausgedehnte Tagestouren unternehmen konnten.
Für diesen ersten Islandbesuch haben wir uns auf die Westfjorde und auf das Gebiet Snaefellsness und das Gebiet östlich von Borgarnes sowie rund um den See Skorradalsvatn konzentriert.
Die erste Unterkunft (in der Nähe von Isafjördur) war ok, hat uns aber nicht wirklich begeistert hat aber seinen Zweck als Basislager erfüllt.
In der ersten Woche haben wir die Westfjorde erfahren, konnten zum ersten Mal im Wasser einer heißen Quelle baden, haben den gigantischen Wasserfall Dynjandi besucht, eine Walfahrt mitgemacht und unsere ersten Buckelwale gesehen und Landschaft, Landschaft, Landschaft.
Fast waren wir ein bisschen traurig, dass wir den äußersten Nordwesten verlassen mussten. Aber als wir unsere zweite Unterkunft gesehen haben, waren wir schon mit allem versöhnt was da evtl. noch kommen mag. – Es war eine traumhafte Hütte an einem Berghang (96 Stufen von der Straße bis zur Haustür) mit Blick auf den See. Es handelte sich um das Wochenendhaus einer Familie aus Reykjavic, die dieses Holzhaus zu einem kleinen gemütlichen Juwel gemacht haben. – Wir wollten gar nicht wieder weg. 🙂
Von dieser Homebase aus haben wir die 3 Mal die Halbinsel Snaefellsness besucht. In der Region durften wir Strände, Lavafelder, den Snaefellsjökull, Wale an der Nordküste der Halbinsel und einen wunderschönen Abend in einer heißen Quelle, die wir bei strahlendem Sonnenschein abends um 20:00 Uhr für uns alleine hatten.
Außerdem haben wir die Bergwelt östlich vom Skorradalsvatn erkundet und sind bis an das Eisfeld des Gletschers Langjökull. Auf der Fahrt über die Schotterpiste haben wir neben dem Genießen der Landschaft den Sandsturm der am Fuße der Berge riesige Sandwolken vor sich her geschoben hat, beobachtet. Beeindruckend.
Natürlich haben wir auch DIE Touristen-Ziele, den Geysir und den gigantischen Wasserfall Gullfoss, besucht. – Sehr beeindruckend.
Zum Abschluss dieser phantastischen Reise haben wir noch die Hauptstadt Reykjavik besucht, die uns bei sommerlichen Temperaturen von ihrer schönsten Seite gezeigt hat. Und auf dem Rückweg nach Keflavik sind wir durch das Gebiet Reykjanesfolkvangur mit seinen Lawafeldern und Geothermiefelder gefahren.
Das Fazit nach diesen 2 Wochen: Island ist traumhaft schön, einzigartig und wir kommen wieder.