Selbstversorger! Ja, das wäre genau nach unserem Geschmack.
Für Claudia war es als Kind selbstverständlich, im Sommer in den Garten hinterm Haus zu gehen und irgendetwas, das gerade reif war einfach zu essen. Da gab es neben Kartoffeln, Zwiebeln und Kohlgemüse (die natürlich nicht zum Naschen geeignet waren) Erdbeeren, Rhabarber, Tomaten, Gurken und Möhren. – Und das war alles BIO und musste vor dem Essen nicht mal gewaschen werden.
Wer heute Bio-Gemüse ohne Verpackung kaufen möchte, muss ggf. spezielle Geschäfte aufsuchen (was wieder zusätzliche Wege erfordert) und dann auch noch mehr dafür bezahlen (was ja bei besserer Qualität auch ok ist). Noch schöner ist es aber, wenn man einen großen Teil seines Gemüsebedarfs selbst anbauen kann. – We can!!!!
Dank dem Konzept „Münchner Krautgärten“ bieten diverse Landwirte Privatpersonen Ackerfläche zur Pacht an. 2017 haben wir zum ersten Mal eine Parzelle mit 60 qm gemietet und haben einfach mal losgelegt. – Ein bisschen Wissen hat Claudia aus ihrer Jugend mitgebracht, einige Erfahrungen hatten wir bereits in den Vorjahren mit den Hochbeeten im eigenen Garten gesammelt, dann gab es noch Nachbarn, die man fragen kann und außerdem geht probieren über studieren.
Gleich das erste Jahr war ein voller Erfolg. – Voll war dann auch unser Gefrierschrank. Wir mussten sogar einen Einkochkessel inkl. Einkochgläser und einen weiteren Gefrierschrank anschaffen, damit wir das ganze Gemüse verarbeiten konnten.
Von den Zucchinis wurden wir in diesem ersten Jahr im wahrsten Sinne des Wortes überrollt. – 5 Pflanzen sind für einen Haushalt einfach zu viel. 🙂
Neben dem, dass wir wissen, dass unser Gemüse ohne Kunstdünger und Pestizide gewachsen ist, können wir es auch schmecken.
Auch wenn die Arbeit auf dem Gemüsefeld manchmal sehr schweißtreibend ist. – Selber anbauen lohnt sich.